Sicherlich kennen einige von euch den Struggle: Man will einen schönen, wetterfesten Anorak für die kalten Monate des Jahres, fühlt sich dann aber allzu häufig von Fell- oder verdächtigen Fell-Imitats-Krägen an der Kapuze, überschüssigen Lederappliqués oder Gänsedaunen abgeschreckt. Oftmals wird einem der Eindruck vermittelt, dass es eine schöne Winterjacke gar nicht gibt, ohne das für ebendiese die Tierwelt ausgebeutet wurde. Doch einige Labels verschaffen hier den Veganer*innen unter uns die benötigte Abhilfe. Ganz im Sinne der Saison, möchte ich euch in der folgenden Liste mit ein paar dieser Anbieter für vegane Winterjacken bekanntmachen. Manche von ihnen habt ihr vielleicht schon auf dem Radar, andere und deren nachhaltiges Engagement dafür vielleicht umso weniger. Wem also für den diesjährigen Anstieg an winterlichen Spaziergängen noch die richtige Bekleidung fehlt, der sollte jetzt genau aufpassen:
Harper Coats
Das in New York City gegründete Label ist nicht einmal ein Jahr alt und schlägt trotzdem große Wellen in der Sustainable Fashion-Community. Die PETA-zertifizierten Pufferjacken und Parkas sind mit aus recyceltem Polyester gefertigtem Daunenimitat gefüttert, und halten Wetter und Waschmaschine gleichermaßen stand. Und auch preislich können sich die stylischen Schnitte sehen lassen. Wer also seine Outdoor-Garderobe mit etwas modischem und funktionellem etwas upgraden will, sollte unbedingt bei Harper Coats vorbeischauen.
Helly Hansen
Seit über 140 Jahren schon ist die Marke Helly Hansen ein Vorreiter in Sachen Winterjacke. Egal ob zum Segeln, Skifahren, Wandern oder alltäglichem Flanieren, die Norweger haben für jeden Geschmack und jede Funktion etwas auf Lager. Sowohl was ihre Materialen angeht, als auch mit Blick auf die Arbeitsbedingungen in ihren Manufakturstätten, legt die Firma großen Wert auch Nachhaltigkeit und Ethik. Ihre superwarmen Jacken sind beispielsweise mit thermoplastischem Polyurethan gefüttert, nicht mit Federn. Genauso warm, dafür aber zu Gunsten unserer gefiederten Freunde, sind Helly Hansen klare Favoriten wenn’s um wintergerechte Ausrüstung geht.
Patagonia
Auch die Produkte von Patagonia setzen auf innovative Technologien statt Tierquälerei, und bietet mitunter auch vegan Alternative zum Daunen-Puffer an. Die sogenannten PlumaFill Synthetikfasern ersetzen in einer Vielzahl ihrer Modelle die Isolierung durch Vogelfedern, was die Jacken bequem, warm und super leicht hält. Darüber hinaus ist Patagonia dafür bekannt, dass sie Fairtrade und nachhaltig produzieren, sowie 1% ihres Umsatzes in gute Zwecke stecken. Seit der Gründung 1985 sind damit bis heute rund 90 Millionen US-Dollar an Sach- und Geldspenden an Umweltschutzorganisationen gegangen.
Save The Duck
Voll und ganz der resourcenschonenden Produktion warmer Funktionsjacken widmend, hat sich das 2012-gegründete, italienische Label mit plakativem Namen und großem Einsatz an die vorderste Front beliebter Kaltwetter-Ausstatter gekämpft. In ihrem Sortiment bieten die Enten-Enthusiasten eine Reihe zukunftsweisender Produkte an, die allesamt frei sind von Tier- oder Menschenblut. Ob Strick aus zu Kunstwolle verarbeiteten Plastikflaschen, oder innen mehrmaligen Windbreakern aus wiederverwendeten Polyester – die Save The Duck Auswahlist ebenso vielseitig, wie ihre nachhaltigen Erfindungen für naturfreundliche Winterbekleidung.
Wuxly Movement
Wuxly Movement ist ein 2012 in Kanada geborenes Outerwear-Label. Der professionelle Football-Spieler James Yurichuk tat sich damals mit seiner brasilianischen Lebensgefährtin und Schneiderin Daniela zusammen, um eine Winterjacke zu kreieren, die sie in -30 Grad Celsius so warm halten würde, wie die +30 Grad Außentemperatur, die sie aus ihrer Heimat kannte. Aus veganen, nachhaltigen Materialien entstehen seit je her verschiedene, biologisch abbaubare Silhouetten für Männer und Frauen, die ihr Versprechen halten und genauso stilvoll sind, wie tierlieb.